HCL verkauft sich im Derby unter Wert und ist letzten Endes chancenlos
Die Herren des HCL Vogt bestritten am vergangenen Sonntag das Derby gegen den TSB Ravensburg. In der ungeliebten Kuppelnauhalle, in der die Vogter alles andere als herzlich empfangen wurden, konnte man leider nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen und war chancenlos gegen den schnell gespielten Handball der Ravensburger.
Dabei startete man mit guten Voraussetzungen in die Partie. Man konnte mit 15 Spielern anreisen, wobei hinter den Einsätzen von Stephan Culjak (Knieverletzung) sowie Noah Fiederle (die Woche über krank) zunächst Fragezeichen standen.
Nach dem Aufwärmen dann das Signal: Noah ja – Stephan nein; das Derby kam ein bisschen zu früh. So startete man also mit den 14 Spielern, die übrig waren in die Begegnung.
Die von den Trainern eingeforderten Eigenschaften wie Mut, Zusammenhalt, schnelles Spiel nach vorne vermisste man zunächst jedoch. Trotzdem war man voll im Spiel und konnte beim Stand von 1:2 in Front gehen. Dies sollte am heutigen Tag leider die einzige Führung bleiben.
Die TSBler kamen über eine starke Teamleistung immer besser ins Spiel. Die Vogter waren dieser Angriffsmaschine nicht gewachsen und verloren mehr und mehr den Mut. Trotzdem gab man sich in der ersten Hälfte nicht auf und kämpfte angetrieben von zwei stark haltenden Goalis weiter. Beim Stand von 7:6 war man wieder dran und zwang den Coach der Gastgeber zur Auszeit. Diese sollte fruchten. Mit 4 Toren in Folge enteilten die TSBler und zwangen wiederum Vogt zur Auszeit. Auch diese wirkte und man konnte das Spiel in der Folgezeit wieder offen gestalten. Der Vorsprung der Ravensburger blieb aber bei 4 Toren. So ging man mit 14:10 in die Kabine.
Die zweite Halbzeit startete dann erneut zum Vergessen. Mit direkt 5 Toren in Folge war die Messe für die Vogter früh gelesen. Man wurde förmlich überrannt und konnte den Kampf der ersten Hälfte nicht erneut aufnehmen. Beim Stand von 19:10 war der Rückstand dann auf 9 Tore angewachsen. Trotzdem gab man sich als Team nicht auf. Man erinnerte sich ans Ende der ersten Halbzeit und konnte das Spiel fortan offen gestalten – doch die Ravensburger verwalteten ihren Vorsprung gut. So nahm das Spiel der Vogter nicht erneut Fahrt auf. Auch die Disqualifikation nach einem etwas überharten Einsteigen der Schaltzentrale Moritz Ewert konnte daran nichts mehr ändern und so musste man anerkennen, dass man heute der Aufgabe TSB Ravensburg nicht gewachsen war.
Man muss dieses Spiel nun schnell aus den Köpfen bekommen und sich schnell auf die nächsten Aufgaben konzentrieren. Schon kommende Woche geht es direkt weiter mit einem Auswärtsspiel ebenfalls Sonntagnachmittag in Laupheim. Hier steht man einem direkten Tabellennachbarn gegenüber und man sollte dringend punkten.
Für den HCL spielten:
Simon Khater, Noah Fiederle (Tor); Jan Mayer (1), Christof Burkart, Philipp Schäle (3), Florian Geyer (1), Valentin Kernbach (5), Simon Buemann, Lukas Buemann (8/4), Nick Feldhofen, Adrian Zembrod (2), Noah Fiederle, Adrian Steinhauser, Manuel Khater (2), Felix Hecht
Zeitstrafen: TSB 12min (1x Disqualifikation), Vogt 4min
Siebenmeter: Lukas Buemann 5/4, TSB 4/4
Bank: Ivan Culjak, Christian Rist
Zuschauer: über 150 Kuppelnauhalle