Simon Khater hält den HCL lange im Spiel
Die Schwere der Aufgabe war der Heimmannschaft bekannt, Lehr ist eine eingespielte und abgezockte Truppe die langsam das Feld von hinten aufrollt. Der HCL hatte nicht die besten Vorzeichen, Spieler kommen aus der COVID-Erkrankung, angeschlagene Spieler sind nicht fit, die kurzfristige gesundheitsbedingte Absage vom Abwehrstabilisator Philipp Schäle tat ihr Übriges. Gerade deshalb wurden die Worte des Trainers gehört, Motivation, Einstellung und Bereitschaft mit dem Ziel, die Lehrer zu fördern. Anfangs bestens ins Spiel gekommen, führten die Vogter 5:1, der SCL war früh gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Vogt hatte einen glänzenden Start erwischt und mit Simon Khater einen überragenden Goali zwischen den Posten. Doch wie so oft, wenn Du vorne nicht triffst, gehen die Dinger hinten rein. Lehr verkürzte auf 6:5 mit anschließender Schrecksekunde und Disqualifikation eines HCL Spielers. Ein Bruch war spürbar. Lehr nutzte die Vogter Unordnung und zog 9:12 vor der Pause davon. Vogt musste sich neu finden, ließ die Lehrer nicht enteilen und suchte seine Abschlüsse. Der Pausenstand 11:13 war aufgrund vergebener Großchancen des SCL schmeichelhaft für Vogt, doch ärgerlich zugleich wegen eigener Einschussmöglichkeiten. Ein Ruck in der Mannschaft ließ ein 15:15 aufleuchten, Lehr spürte, dass Vogt bereit war, zu kämpfen. Bis zum 22:22 in der 45min. war es ein offener und spannender Schlagabtausch, doch zunehmend aufgrund hoher Belastung war Vogt gezwungen, den Rückraum mit frischen Kräften zu versorgen. Zwei aufeinander folgende Zeitstrafen spielten der eingespielten Lehrer Truppe in die Karten. Ein vorentscheidendes 22:26 war in der 50min zu lesen. Trotz zweier Zeitstrafen für Lehr konnte Vogt nur zum Endstand 27:29 aufholen. Lehr entführt beide Punkte aus der Vogter Halle, nicht weil klar überlegen aber mit weniger Fehlern behaftet. Es spielten sich Bilder ab wie gegen Lustenau, Vogt spielt gefällig mit, erarbeitet sich Chancen, verteidigt aufopferungsvoll und belohnt sich nicht im Angriff. Mit all den Schwierigkeiten behaftet, haben die Vogt eine gute Leistung gegen einen guten Gegner gezeigt. Trotz der Niederlage müssen wir uns mit diesem Spiel nicht verstecken sondern mit Blick nach vorn Richtung Laupheim zum kommenden Auswärtsspiel fahren.
Team HCL: Simon Khater, Dominik Schmucker im Tor, Matze Schmid (2), David Merturi (2), Christof Burkart (2), Marco Pilz (7), Valentin Kernbach (2), Simon Buemann (1), Lukas Buemann (1), Adrian Zembrod (2), Jan Mayer, Stephan Culjak (7), Roland Nreca, Felix Hecht (1).
Zeitstrafen: Vogt 8 min., Lehr 12 min.
Siebenmeter: Marco Pilz 2/2, Stephan Culjak 2/2
Bank:Christian Rist, Ivan Culjak
Zuschauer: über 50 Allgäutorhalle Vogt