HCL hat das Siegen nicht verlernt
Bild: Philipp Schäle mit einem Abschluss vom Kreis gegen die Gäste aus Lustenau
Mit einem weinenden und lachendem Auge blicken die HCLer auf die beiden Nachholspiele zurück. Unter der Woche dienstags, boten die Männer ein couragiertes Spiel gegen die Vorarlberger und waren mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar besser. Aber was hilft es, wenn nach der Pausenführung 13:10 nur acht Treffer in der zweiten Hälfte übrig bleiben und die Gäste 13 mal einnetzen. So fühlen sich Niederlagen richtig bitter an, Lustenau hatte das bessere Ende 21:23 gebucht. Nach über zweieinhalb Jahren verloren die starken Vogter wieder ein Heimspiel wegen vertaner Chancenausbeute. Nach zwei Niederlagen hilft Jammern nicht weiter, denn die guten Vorstadtulmer klopften an die Hallentür. Mund abwischen, Haare richten und der klare Blick nach vorne war die Ansage. Doch Wiblingen auf Platz 3, war nicht zu unterschätzen, die körperlich großgewachsenen Gäste hatten auf der linken Seite ständiges Gefahrenpotential, auch die schnellen Abschlüsse waren keine Unbekannte. Wiblingen erwischte den klar besseren Start mit 1:5, Vogt war gezwungen früh die erste Auszeit zu nehmen. Im Anschluss stand schnell ein 6:6 auf der Anzeigentafel, Vogt war im Spiel angekommen und verbesserte sein Abwehrverhalten. Mit guten Torwartparaden konnte Simon Khater erneut glänzen und war ein wichtiger Rückhalt in dieser Anfangsphase. Wiblingen vertendelte einige Chancen und Vogt zog leicht 12:9 davon. Erst beim 12:11 legte Vogt den Tempohebel um und steuerte auf einen sicheren Halbzeitstand 16:11 zu. Weiter so, mit fortschreitender Zeit werden wir die Oberhand gewinnen und das Ergebnis für uns gestalten, so die Kabinenansprache. Nach 20:15 und 23:20 folgte ein Sechstorelauf für Vogt 29:20, es war die 51.Spielminute. Vogt hatte die Partie fest im Griff und Wiblingen zeigte kein Ermüden. Wer glaubte die Partie war gegessen wurde eines Besseren belehrt. Die HCLer waren in den Schlussminuten zu hektisch, hatten leichte Ballverluste im Angriff und diese flogen wie Boomerange in das Vogter Tor zurück. Eine Auszeit musste her um den sichergeglaubten Sieg nicht zu gefährden 30:24. Vogt belohnte sich für die Energieleistung, denn drei Spiele binnen acht Tagen hinterlassen ihre Spuren. Nun steht ein spielfreies Wochenende an bevor und dann geht es gleich wieder zum Rückspiel in die Wiblinger Tannenplatzhalle.
Team HCL: Simon Khater im Tor, Matze Schmid (1), David Merturi (5), Philipp Schäle (3),Marco Pilz (4), Valentin Kernbach (4), Simon Buemann, Lukas Buemann (1), Adrian Zembrod (2), Stephan Culjak (6), Roland Nreca (6), Felix Hecht (1).
Zeitstrafen: Vogt 16 min., Wiblingen 14 min.
Siebenmeter: Marco Pilz 1/1, Roland Nreca 1/0, Stephan Culjak 1/1
Bank:Christian Rist, Martin Merturi, Ivan Culjak
Zuschauer: über 100 Allgäutorhalle Vogt