Am vergangenen Samstag, 15.11.25, empfingen die Damen des HCL Vogt in der heimischen Halle die Mannschaft des TSF Ludwigsfeld. Eine nicht unbekannte Mannschaft, die es den Mädels nicht leicht machen wollte:
Das Spiel begann mit einer ausgeglichenen ersten Hälfte. Nach den ersten 10 Minuten stand es 4:4, beide Mannschaften waren auf Augenhöhe. Doch dann geriet der HCL in eine kleine Schwächephase. In der 15. Minute nahm das Trainerteam von Vogt die erste Auszeit, um die Mannschaft wachzurütteln. Die Abwehr stand zwar nicht schlecht, war aber zu defensiv und ließ den Gegnerinnen zu viel Raum. Im Angriff hingegen wurden zu diesem Zeitpunkt einige Chancen vergeben. Der Ball landete immer wieder am Pfosten oder an der Latte, und auch nicht alle 7-Meter wurden genutzt.
Zur Halbzeit stand der HCL mit einem Rückstand von zwei Toren da – 9:11. In der Halbzeitansprache ermutigte das Trainerteam die Spielerinnen, den Kopf nicht hängen zu lassen und das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Ludwigsfeld dürfe nicht weiter davonziehen; im Angriff müsse mehr miteinander gespielt werden, Chancen müssten verwertet werden. Mit der richtigen Einstellung und viel Kampfgeist wolle man die zweite Hälfte angehen – schließlich sei noch alles offen.
Doch auch die zweite Halbzeit begann nicht nach Wunsch. In der 36. Minute lag Vogt bereits mit 10:14 zurück. Das Trainerteam entschloss sich, die Abwehr umzustellen. Der Auftrag war klar: hartnäckig bleiben, ballorientiert arbeiten und vor allem keine weiteren Punkte mehr verschenken. Die Abwehrarbeit wurde nun besser, und auch die Stimmung auf der Bank und bei den Fans stieg.
In der 46. Minute war der Rückstand immer noch mit 4 Toren beachtlich (13:17), aber den Mädels merkte man nun den Schalterwechsel an. Ludwigsfeld hatte merklich Schwierigkeiten, sich gegen die neue Abwehrformation durchzusetzen, was zu einigen Ballgewinnen für Vogt führte. Zwar wurden nicht alle sich bietenden Möglichkeiten in Tore umgesetzt, doch der Kampfgeist war plötzlich deutlich spürbar. Auch die Fans in der Halle zeigten nun Kampfgeist und waren da.
In der 48. Spielminute folgte eine erneute Auszeit, um die letzten Kräfte zu sammeln und noch einmal alles in die Waagschale zu werfen. Der Spielstand stand zu diesem Zeitpunkt bei 14:18, und noch immer lagen vier Tore zwischen den beiden Teams. Doch die Vogterinnen wollten sich nicht aufgeben und zeigten jetzt eine starke Willensleistung. Die Fans unterstützten die Mannschaft lautstark, und es wurde klar, dass die Heimladies keineswegs gewillt waren, sich so einfach geschlagen zu geben.
Nach einem packenden Kampf in den letzten 12 Minuten schaffte es der HCL, den Rückstand Schritt für Schritt zu verkürzen. In einem spannungsgeladenen Finish erkämpften sich die Vogterinnen ein 20:20-Unentschieden – ein Resultat, das nach einem harten Kampf und trotz eines vier Tore großen Rückstands zur 48. Minute umso mehr zu schätzen ist. Es war ein emotionales und starkes Comeback.
Fazit: Ein hart erkämpftes Unentschieden, das zeigt, was im Team des HCL Vogt steckt. Nach einer schwierigen ersten Halbzeit und einem Rückstand von bis zu vier Toren in der zweiten Hälfte bewies die Mannschaft kämpferisches Herz und konnte das Spiel noch drehen. Auch wenn das Ergebnis am Ende „nur“ ein Unentschieden war – es war ein gewonnener Punkt und kein verschenkter.
Ein großes Lob geht an die gesamte Mannschaft, die niemals aufgab und sich bis zum Schlusspfiff voll reinhängte – und natürlich auch an die Fans, die das Team lautstark unterstützten!

