Herren erkämpfen sich einen Punkt gegen starke Gäste aus Lindau
Unsere Herren erkämpften sich dank einer unbändigen Willensleistung einen Punkt gegen stark spielende Gäste vom See. Vor allem die Eigenschaft, dieses Spiel nie hergeben zu wollen, sorgte am Ende dafür, dass man den etwas glücklichen Ausgleichstreffer noch 10 Sekunden vor Schluss erzielen konnte.
Doch von Beginn an: Der HCL konnte wieder mit guter Bank ins Spiel gegen die Lindauer gehen. Jedoch machte sich das Fehlen von Rückraumspielern wieder bemerkbar. So musste der HCL verletzungsbedingt auf Adrian Steinhauser und Florian Geyer verzichten.
Man startete schwach in die Partie. Man stand viel zu nachlässig in der Abwehr und versuchte rein mit den Händen, Gegenspieler aufzuhalten. Es war keine Beinarbeit und auch nicht viel sonstige Bewegung in der Abwehr erkennbar. Vor allem Gabriel Sechser auf Seiten der Gäste wusste diese Nachlässigkeit in der Anfangsphase zu nutzen und erzielte Tor um Tor für die Lindauer. Nur Jan Mayer, der mehr und mehr in seine Rolle im rechten Rückraum findet, hielt mit den ersten beiden erzielten Toren etwas entgegen. Beim Stand von 4:7 folgte die nötige Auszeit auf Seiten HCL.
Nun deutlich besser in der Abwehr kam auch Dominik Schmucker im Tor zu mehr und mehr Bällen. Vorne spielte man nochmals beweglicher und so konnte man das Spiel wieder offen gestalten. In der 25. Minute war der verdiente Lohn dann die erste Führung (10:9). Bis zur Pause konnte Lindau aber das Heft wieder in die Hand nehmen und so ging es mit einem leistungsgerechten 10:11 in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit blieb die Partie eng. Vor allem der Angriff der Vogter war nun deutlich durchschlagskräftiger und hinten bekam man mehr Zugriff auf die Gegner. Auch konnte man dieses Mal die allseits bekannte Schwächephase im eigenen Spiel abstellen, so dass das Spiel weiterhin offen blieb – jedoch immer mit leichtem Vorteil für die Gäste.
Beim Stand von 17:21 in der 52. Minute und ein paar vergebenen Chancen auf Seiten des HCLs wusste man jedoch, dass dies wieder eine enge Kiste werden kann. Doch man gab sich nicht geschlagen. Hinten hielt Dominik Schmucker mehrere freie Würfe, die man im Gegenzug direkt zu verarbeiten wusste. So kämpfte man sich wieder heran und war in der 58. Minute beim Stand von 24:25 wieder auf Tuchfühlung. Die letzten zwei Minuten waren von Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Doch 15 Sekunden vor Schluss bekam man nochmal den Ball und spielte einen schnellen Pass nach vorne. Valentin Kernbach war es dann, der den Ball irgendwie unter Kontrolle brachte und schließlich das viel umjubelte Ausgleichstor erzielte. Der Punktgewinn war eingetütet.
Mit dieser Leistung und dem damit gewonnenen Punkt, hat man sich nach einem sehr durchwachsenen Saisonstart das erste Mal selbst belohnt und rangiert nun im Mittelfeld der Tabelle.
Bereits nächstes Wochenende geht es dann darum, den nächsten Gegner, der vor den HCLern platziert ist, zu ärgern. Gegen den Mitabsteiger der letzten Saison aus Tettnang gab es vergangene Saison zwei knappe Niederlagen mit jeweils einem Tor. Da ist also noch eine Rechnung offen.
Für den HCL spielten:
Simon Khater, Dominik Schmucker (beide Tor); Jan Mayer (4/1), Nick Feldhofen, Christof Burkart (1), Philipp Schäle (1), Valentin Kernbach (7), Simon Buemann, Moritz Fischinger, Manuel Khater (1), Stephan Culjak (10/4), Maximilian Hecker, Felix Hecht (1)
