HCL Vogt Herren – TS Dornbirn 23:25 (10:14)

Vogter Herren müssen sich erneut knapp geschlagen geben

Die Vogter Handballherren müssen zum zweiten Mal eine knappe Niederlage hinnehmen. Nach total verschlafenem und ideenlosen Beginn konnte man sich deutlich steigern, jedoch der Rückstand nie ganz aufgeholt werden.

Die Voraussetzungen beim HCL Vogt bessern sich nur langsam. Mit Marco Pilz stand jedoch ein absoluter Leistungsträger nach langer Verletzungspause wieder auf der Platte und auch Dominik Schmucker meldete sich zumindest zurück im Training.

So konnte man dieses Mal wenigstens mit 11 Spielern ins Spiel gehen. Dieses begann jedoch katastrophal für Vogt. Man wollte mit einer aggressiven 3:2:1-Deckung den Angriff der Gäste schon früh stören und dann ins Tempo umschalten. Diese Taktik ging jedoch völlig daneben. Die Gäste zeigten eine sehr reife Angriffsleistung mit vielen Kreuzbewegungen. Die Vogter, die zu Beginn zu langsam auf den Beinen waren, fielen ein ums andere Mal auseinander. So fiel ein Tor nach dem anderen für die Gäste. Die Hausherren dagegen fanden zunächst kein Mittel. Das Ergebnis: 0:6 nach 8 Minuten. Nach einer Abwehrumstellung und der frühen Hereinnahme von Marco Pilz bekam man dann aber besseren Zugriff und bewegte sich fortan auf Augenhöhe. In der 16. Minute beim Stand von 5:8 hatte man den Rückstand bereits halbiert. Vor allem das Zusammenspiel mit Philipp Schäle (insgesamt 9 Treffer) am Kreis klappte hervorragend. Doch dann kam die nächste Schwächephase und man war in der 24. Minute wieder mit 8 Toren im Hintertreffen. Doch die Vogter zeigten auch dieses Spiel wieder Charakter. Man wollte keinesfalls aufgeben. Man wechselte auf der Torhüterposition und brachte mit Daniel Vogler den Mann ins Spiel, der die Aufholjagd erneut einläutete. Mit mehreren guten Paraden und einer insgesamt saustarken Leistung hielt er fortan die Vogter im Spiel. Somit ging man mit nur 4 Toren Rückstand in die Halbzeit.

Die Ansprache in der Pause war klar: Wir haben wenig Leute, müssen aber trotzdem volles Risiko gehen und Tempo machen. Jeder muss auf jeder Position klarkommen und helfen und nur gemeinsam kann das hier noch klappen.

Die zweite Hälfte begann wieder besser für die Dornbirner, die es sehr gut verstanden, ihren Vorsprung zu halten und zu verwalten. Die Vogter mit ein paar technischen Fehlern und ungenauen Abschlüssen zu viel, machten sich das Leben erneut schwer. In der 42. Minute Ernüchterung, wieder 8 Tore Rückstand. Doch erneut kämpfte man um jeden Ball und versuchte, sich weiterhin gut zu verkaufen. Mit Dominik Delimar kam der nächste Ergänzungsspieler, der eigentlich gar nicht mehr Handball spielt aufs Feld, um die Stammkräfte zu entlasten. Mit Marco Pilz als sicheren 7m-Schützen konnte man erneut aufholen und dieses Mal sogar gefährlich nahe an die Dornbirner heranrücken. Spätestens mit dem eigenen Ballbesitz und noch einer Minute auf der Uhr bei zwei Toren Rückstand glaubte jeder noch an ein gutes Ende und das Unentschieden war noch drin. Doch dann wieder Pech – der Ball wurde verloren, das Spiel war damit entschieden.

Am Ende muss man sich nach gutem Kampf mit gerade einmal zwei Toren geschlagen geben. Die Einstellung stimmt, der Wille ist da. Wenn jetzt noch das Quäntchen Glück und ein Fünkchen mehr Kopf dazukommt, kann der erste Sieg nicht mehr weit weg sein.

Vielleicht schon beim nächsten Spiel am kommenden Wochenende auswärts in Blaustein.

Für den HCL spielten:

Simon Khater, Daniel Vogler (beide Tor); Matthias Schmid (1), David Merturi, Marco Pilz (5/3), Philipp Schäle (9), Lukas Buemann (2), Valentin Kernbach (4), Adrian Zembrod (2), Simon Buemann, Dominik Delimar

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