Herren verschenken ersten Heimsieg
Für die HCL Herren war klar, nach dem knappen Abstieg aus der Bezirksliga stand ein Neustart auf dem Programm. Mit einem sehr breiten und übervollen Kader konnten die Vogter vor heimischer Kulisse leider nicht überzeugen. Den enttäuschten Gesichtern war anzumerken, es fühlte sich an wie eine Niederlage, obwohl die Chancen für mehr als 30 Tore da waren.
Der Spielstart ist gut gelungen, und den Gästen wurde nach einem Rückstand von 7:2 klar, dass der Heimverein hier etwas zeigen will. Doch leider wendete sich das Blatt recht schnell. Das lag überwiegend am Scheitern des HCL vor dem Gästetor und vernachlässigter Abwehrarbeit auf den Außenpositionen, die vergangenes Jahr zur Stärke gehörte. Anstatt die Führung auszubauen, lud der HCL die Gäste nach oft langem Spielaufbau zum Torwurf ein. Nicht zur Verwunderung stand plötzlich der Ausgleich 10:10 auf der Spielanzeige.
Mit einem knappen Vorsprung von 12:10 kamen die Vogter unzufrieden mit sich selbst in die Kabine. Nach der Kabinenansprache und Neujustierung zogen die Herren schnell auf 17:12 davon, es schien eine Trendwende zu sein, aber auch diese verpuffte. In der 46. Spielminute kassierte der HCL den Anschlusstreffer zum 17:16.
Nun war es ein zähes Ringen, und man spürte, dass es nicht im HCL-Getrieberaum lief. Unsicherheit machte sich breit, und nicht durchdachte Abschlüsse waren die Folge. Die Männer können besser spielen, das wissen sie selbst, daher kommt auch die Unzufriedenheit, die durch eigenes Handeln verursacht wurde.
Angesichts des sehr breiten Kaders mit vielen erfahrenen Spielern muss sich die Mannschaft fragen, weshalb sie in den Schlusssekunden die Führung verloren hat und warum nur 10 Tore in der zweiten Spielhälfte für einen Sieg nicht ausreichten. Die Mannschaft hat nicht geliefert, was sie im Stande wäre zu leisten. Nur der Rückraum kann nicht die einzige Lösung sein.
Nun hat die Mannschaft drei Wochen Zeit für den Feinschliff und reist anschließend zur TSG Ehingen. Dort wird ihnen ein siegeswilliger Gegner in harziger Umgebung gegenüberstehen.
Für Vogt spielten: Simon Khater im Tor, Jan Mayer, Nick Feldhofen, Christof Burghart, Philipp Schäle (3), Moritz Fischinger, Marco Pilz (2), Valentin Kernbach (3), Adrian Steinhauser, Simon Buemann, Lukas Buemann (1), Konstantin Geiger, Stephan Culjak (12), Manuel Khater. Leider konnten die Spieler Felix Hecht und Maxi nicht zum Einsatz kommen.
Zeitstrafen: HCL 0 min., TSV 4 min.
Siebenmeter: Stephan Culjak 2/2
Bank: Ivan Culjak
Zuschauer: 80 Allgäutorhalle Vogt
