Damen zeigen gegen den Tabellenführer starke Leistung
Am Samstagabend hatten die Damen des HCL die Tabellenersten vom HC Lustenau zu Gast.
Das Hinspiel in Lustenau haben die Vogterinnen noch klar mit 27:14 verloren – es war also noch eine kleine Rechnung offen, die Ladies wollten zeigen, was sie können und das auch noch vor heimischem Publikum.
Vor dem Spiel war klar, dass die Gäste aus Lustenau einen guten Handball spielen; temporeich, körperbetont und torstark. Man kennt die Mannschaft – man spielt schon seit Jahren gegeneinander. Vor allem das sehr gute Tempospiel galt es zu unterbrechen – dieses hatte den Vogterinnen beim Hinspiel quasi das Genick gebrochen.
So startete das Spiel und schnell konnte man sehen, dass die Damen „Bock“ hatten. Das war mit einer der Wünsche der Trainerinnen. Habt Lust Handball zu spielen, haltet die Stimmung hoch und zeigt was ihr könnt. Sieht man den Spielverlauf, könnte man vermuten, dass die Heimmannschaft die ersten 5 Minuten benötigte um ins Spiel zu finden, in der 6. Minute stand es 1:4. Diesen Drei-Tore-Vorsprung hielt Lustenau auch die komplette erste Halbzeit, allerdings immer mit der Heimmannschaft im Rücken, die es immer wieder schaffte bis auf einen Treffer heran zu kommen. In Minute 28:29 stand es 10:11, zur Halbzeit keine zwei Minuten später stand es schon wieder 10:13. Hier sieht man ganz deutlich, dass doch ein hohes Tempo gespielt wurde.
In der Halbzeit hieß es in der Vogter Kabine, dass man nicht nachlassen sollte. Die Trainerinnen waren zufrieden mit der Leistung. Das was zu Spielbeginn gefordert wurde, konnte umgesetzt werden. Die anfänglichen Schwierigkeiten in der Abwehr waren gut gelöst und im Angriff wurden ein ums andere Mal gute Lücken herausgespielt, hart erkämpfte 7-Meter wurden präzise verwandelt und das Tempospiel wurde gut unterbunden. Die Lustenauerinnen hatten es sich wahrscheinlich einfacher vorgestellt, als es ihnen die Vogter Ladies gemacht hatten.
Sicher war aber auch, dass sie das so nicht auf sich sitzen lassen und die zweite Halbzeit nochmal alles abverlangen würde.
So starteten die Mannschaft in die zweite Hälfte und schaffte es, dass das Lustenauer Trainerteam bereits nach 3 Minuten die Auszeitkarte zog. Wieder kam die Heimmannschaft auf einen Treffer ran. Es war, als würde der Krimi hier beginnen: in der 37. führte Lustenau mit 12:15, in der 42. hat Magdalena Waizenegger den Ausgleich geworfen. in der 48. Minute war Lustenau wieder mit 3 Treffern in Führung und in der 52. Minute hat Doro Pilz den Ausgleich zum 18:18 geworfen. Klar war, das Entertainment für die Zuschauer war hoch. Und wieder wird deutlich wie hoch die Torfrequenz war – es vergingen maximal 3 Minuten bis erneut ein Tor erzielt wurde. Die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt, sowohl bei den Spielerinnen als auch bei den Zuschauern hoch, von Minute zu Minute wurde auch härter zugepackt. Ganz klar war aber, dass die Vogterinnen, auf Tabellenplatz 4 mit den Damen aus Österreich mithalten können und vor allem wollten, was sehr gut zu sehen war, weil sie nicht locker ließen und hartnäckig dagegen hielten. Bis zu Minute 59:31 ging Lustenau in Führung und Vogt zogt nach – Anaelle Wellman erzielte hier den Ausgleichstreffer zum 21:21. Auszeit Lustenau.
Mädels, lasst sie nicht zum Wurf kommen, unterbindet alles. Wir wollen das Unentschieden halten – habt ihr den Ball, lauft so schnell ihr könnt.
Leider, man muss wirklich sagen leider, wurde der Kampfgeist und das wirklich gute Spiel seitens Vogt nicht belohnt. Lustenau kam zum Wurf und konnte in den letzten Sekunden ausgleichen.
Das Resümee des Spiels ist allerdings, dass man hier zwar keine Punkte geholt hat, aber den Tabellenführer durch Kampfgeist, gute Stimmung und Können in Verlegenheit gebracht hat.
–> Mehr davon!
Nächsten Sonntag geht es dann zum Derby nach Wangen. Anpfiff 16 Uhr in der Argenhalle.
Für den HCL spielten: Tina Schmid (3), Hanna Sonntag (4), Dorothee Pilz (1), Pia Heilig, Magdalena Waizenegger (7), Anaelle Wellmann (3), Luna Baur, Sarah Steinhauser (1), Lucy Wiest, Annika Schrodi, Lea Kugel (2), Sophia Gälle, und Vanessa Haibel