U21 des HCL gewinnt in Ravensburg gegen den Ligafavoriten
Samstagmittag in der Kuppelnauhalle in Ravensburg:
Die U21 des HCL Vogt ist zu Gast bei den Ravensburg RAMS.
Man traf auf bekannte Gesichter, der Trainer der Lady Rams, Heino Stieger, trainierte vor Jahren schon Vogter Damen und auch in der letzten Saison schon traf man auf die Damen der Rams.
Die Mannschaft fuhr mit Respekt ins Schussental. Erst letzte Woche hatten die Rams den Bezirksligisten aus Lonsee-Amstetten deutlich geschlagen.
Die Devise in der Kabinenansprache vor Spielbeginn war, wir wollen ein gutes Spiel machen und wenn möglich 2 Punkte mit nach Hause nehmen.
Die Partie begann schleppend. Nach 10 Minuten waren erst 3 Tore gefallen.
Es schien, als wollten sich beide Mannschaften langsam an den Gegner herantasten.
Vogt nahm eine Auszeit und die Trainerin Sandra Riedesser sprach klare Worte. Die Abwehr stand um einiges besser als letzte Woche. Absprachen stimmten größtenteils und sie zeigten Biss und Wille. Das war sehr gut. Im Angriff ähnliche Problematik wie letzte Woche. Zu wenig Bewegung, keine Ideen, viele Einzelaktionen.
Bewegung, miteinander spielen und konzentrierte Abschlüsse war die Forderung der Trainerbank. Ebenfalls weiterhin gutes Arbeiten in der Abwehr.
Kurz vor der Halbzeit schaffte Ravensburg den Ausgleich und es schien, dass das Blatt sich nun wendet. Die Jungdamen aus Vogt hatten aber Ehrgeiz und schafften es, durch Michelle Fricker und Lisa Braun, mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine zu gehen. Halbzeitstand 7:9.
In der Halbzeitansprache wurde die Abwehr der Vogter Mädels nochmal gelobt. Sie standen kompakt und zeigten, dass sie es den Lady Rams nicht einfach machen wollten. Trotzdem lag der Augenmerkt immer noch im Angriff. Sie mussten im Angriff mehr arbeiten um Tore zu machen. Auch war den Mädels bewusst, dass Ravensburg mit Sicherheit in der zweiten Halbzeit nicht einknicken würde – sie wollten das erste Saisonspiel in der eigenen Halle gewinnen. Und uns wurde bewusst – wir können sie daran hindern.
So begann die zweite Halbzeit damit, dass keine der beiden Mannschaften sich absetzen konnte. Tor auf Tor folgte. Die Abwehr der Vogter Mädels stand weiterhin sehr gut und dazu kam eine top aufgelegte Torhüterin Anja Madlener. Immer wieder parierte sie 100%ige Torchancen seitens der Ravensburger.
Somit schafften es die Rams erst in der 42sten Minute mit einem Tor in Führung zu gehen. Das hielt aber nicht lange an, Magdalena Waizenegger, die ihr erstes Spiel bei den Damen absolvierte, machte den Ausgleich und Sarah Steinhauser warf den erneuten Führungstreffer für Vogt.
Auszeit seitens des TSB. Diese nutzten Sandra Riedesser mit Co-Coach Becci Edel um den Mädels nun Ruhe einzureden. Das Spiel wurde zuvor hektisch – nochmal wurde deutlich – die gegnerischen Damen wollten unbedingt gewinnen. Man durfte sich nicht anstecken lassen, sonst steigt die Fehlerquote.
Weiter im Spiel folgten zwei 2-Minutenstrafen für Vogt. Man stand kurzzeitig nur zu viert auf dem Feld. Trotzdem ließen sich die Vogter Jungdamen nicht aus der Ruhe bringen. Vielleicht etwas zu viel Ruhe, da in den anschließenden 10 Minuten nicht mehr allzu viel passierte, obwohl um einiges mehr drin gewesen wäre. Fast schon gemächlich liefen die Mädels zum Angriff und auch wieder in die Abwehr und hätten um das ein oder andere Mal von den Ravensburgern überlaufen werden können. Aber auch Ravensburg nutzte diese Möglichkeit nicht.
In der 57sten Minute warf Julia Merturi den Führungstreffer und nun galt nur noch, Ergebnis halten. Anja Madlener rettete die Vogter Mädels um weitere Male.
20 Sekunden vor Schluss waren die Rams im Angrif. Die Vogter führten immer noch mit 14:15. Auszeit!
Allen war klar, wir wollen nun gewinnen und wir werden alles daran setzen, dass Ravensburg das Tor zum Ausgleich nicht schafft. Die Spannung auf der Bank kochte fast über.
Das Spiel ging weiter, man wusste, dass die Gegnerinnen nun alles daran setzen wollten den Ausgleich zu machen. Aber, Ravensburg verlor den Ball im Angriff und kurz danach ertönte der Schlusspfiff, wir hatten gewonnen.
Mädels ihr habt super gekämpft!
Es spielten: Anja Madlener im Tor, Michelle Fricker (1), Sarah Steinhauser (2), Noemi Heilmann (2), Julia Merturi (1), Jennifer Pilz (3), Ina Weber, Hanna Sonntag (1), Lisa Braun (3), Magdalena Waizenegger (1), Jasmina Kurbegovic, Stefanie Störk (1)