Den verdienten Lohn nicht einkassiert
Angereist mit einer vollen Bank und den erwarteten Leistungsträgerinnen zeigten die Vorarlberger den angebrachten Respekt den vorletzt Platzierten nicht unterschätzen zu wollen.
ON FIRE starten die HCLerinnen, gewannen direkt die erste Abwehraktion und konnten sich mit einem einfach schnell gespielten Tor aus der 2. Welle belohnen. Das Statement war gesetz nicht als Punktelieferant sondern als Meisterschaftsanwärterschreck gesehen zu werden.
Vor Allem in den ersten 9 Minuten zeigte der Angriff variabilität und Tore konnten aus dem Rückraum durch Hannah Sonntag mit Wurfgewalt, wie auch dynamisch über links aussen durch Noemi Heilmann, gut platzierte Kreisanspiele und effizienten Durchbrüchen von Jenny Pilz und Michelle Fricker erzielt werden. Im Ergebnis zeigte sich dies mit einem 6:4 bis zur 12 Minute.
Noch im Hinspiel taten sich die HCLerinnen vor allem in der Abwehr sehr schwer gegen den sehr dynamisch eingespielten Angriff gegen zu hlaten. Hinweise der Trainer, klarer Zuordnung vor allem mit dem weit außen stehenden Kreis der Bregenzer und das Spiel so oft wie möglich zu unterbinden konnten wir aber ohne dies speziell trainiert zu haben sehr gut umsetzen und so kamen die Bregenzerinnen nur selten zu einfachen Durchbrüchen. Den nötigen Rückhalt gaben an diesem Tag die sehr gut aufspielenden Torfrauen Beate Jäger und Nathalie Heymann, welche von Ihrer verletzten Torwartkollegin Magda Khather von der Seite aus gecoacht wurden.
Ab Mitte der 1. Hälfte schlich sich vor allem im Angriff wieder die wenig effektive Spielweise ein, einfache Tore durch 1. und 2 Welle wurden mehr zufällig als wie trainiert erzielt und aus dem Positionsangriff passte das Timing nur selten und die Lücken anzulaufen um die Abwehr zu bewegen wurden vermehrt ersetzt durch direktes anstossen auf die Abwehrspielerin.
In Zahlen bedeutet dies, dass von der 12. bis zur 22. Minute nur 3 Tore verbucht werden konnten. In der 26 Minute zeigten die HCL Ladies aber nochmals sehr schön das sie über Stoßen abräumen können und so ein hervorragend herausgespieltes Tor von der Links aussen Position mit Glanzvollendung durch die A- Jugendspielerin Anana Culjak erzielte wurde.
Frischen Mutes und motiviert schafften wir es zwar nicht, die 18 Sekunden Überzahl zu Beginn der 2. Halbzeit für ein einfaches Tor zu nutzen, aber Jenny Pilz netzte in der 32 Minute zum 13 : 15 ein. Im Weiteren dauerte es leider 4...3 und weitere 8 Minuten bis das 16 Tore verbucht werden konnte. Spielerinnen haderten mit ihren Torabschlüssen, welche in der Abschlussvorbereitung bereits ihre Schwächen hatten und die Trainer mit manchen Schiri Entscheidungen.
Unterm Strich schmerzte diese Niederlage aber besonders, da bis zur 57 Minute die Vogterinnen den verdienten Lohn noch abholen konnten und es ganz klar weder am Schirie noch an besser spielenden Gegnern lag.
Sehr schön war, dass das Team durch die Fans bestätigt wurde, dass eine Leistungssteigerung und andere Spielweise klar zu sehen ist und sie mit der Leistung, wenn auch nicht gewonnen, sehr stolz sind!
Es spielten im Tor: Nathalie Heymann und Beate Jäger
Auf dem Feld: Michelle Fricker 6/1, elena Buemann 1, Hannah Sonntag 3, Jennifer Pilz 4/1, anna Culjak 1, Annaelle Wellmann, Lisa Braun 1, Noemi Heilmann 3
Vogt: 7 Meter 4- 2 verwandelt; 1 Zeitstrafe
Bregenz: 7 Meter 8- 6 verwandelt; 5 Zeitstrafen